Containerkran der BEHALA am Berliner Westhafen

28 Februar, 2017

Wie heutzutage in jeder Branche üblich, handelt es sich bei fast all unseren Auftraggebern um „alte Bekannte“. Daher überraschte es uns zunächst, als uns eine Anfrage der Firma BEHALA Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbh erreichte. Nie zuvor hatten wir miteinander Kontakt gehabt. Ihre Anfrage passte genau in unser Portfolio. Die Beleuchtung des Container-Terminals im Berliner Westhafen sollte erneuert werden.

In vielerlei Hinsicht eine anspruchsvolle Aufgabe: Der die Container verladende Kran fährt mit der Laufkatze hin und her, was wechselnde Lichtverhältnisse bedingt. Zudem verändert sich der unter dem Kran zu beleuchtende Raum stetig durch das Aufstellen und
Weiterverladen der Container. Stehen mehrere Container übereinander, bilden sie eine kompakte Wand, die einen mächtigen Schatten wirft. Jeder das Terminal anfahrende LKW, der Kran selbst wie die Säulen der Laufkatzen-Konstruktion können wechselnde Schatten erzeugen. Der Kran arbeitet werktags nahezu rund um die Uhr, d. h. bei äußerst unterschiedlichen Tageslichtverhältnissen, die zudem von der jeweils herrschenden Witterung beeinflusst werden.

Als dieser Aufgabe bestens gewachsen erwies sich der im Hause EGAS entwickelte Strahler „Granat“. Angesichts der enormen Größe des zu beleuchtenden Terminals entschieden wir uns für sechs Strahler in der großen Ausführung. Der „Granat“ kann sowohl breit wie eng strahlen. Zudem ist seine Lichtleistung regelbar, was hier ebenfalls von großem Vorteil war. In den Außenbereichen des Verladeplatzes ist bedeutend weniger Licht notwendig als in der Mitte direkt über dem Container-Terminal. Kurzum: Unser Auftraggeber sollte alle Optionen seinen Bedürfnissen und den spezifischen Ortsbedingungen entsprechend einstellen können, das Ganze obendrein sabotagesicher.

Aus diesem Grund platzierten wir die Steuerung verschlossen oben auf dem Kran, zu dem nur die Techniker der BEHALA Zugang haben.
 Eine Schwierigkeit bestand darin, dass wir für die Montage unserer „Granat“-Strahler die am Kran vorhandenen alten Halterungen nutzen mussten, denn wir konnten den Kran aus Gründen der Sicherheit nicht anbohren, um eigene Halterungen anzubringen. Da die LED-Strahler somit jedoch vor allem Laufkatze und Kran-Arm, nicht jedoch das Terminal ausreichend beleuchtet hätten, verlängerten wir die vorhandenen Halterungsstangen mittels spezieller Adapter. Mit ihrer Hilfe konnten wir unsere Strahler in die genau richtige Position bringen.

Nach der Montage zeigte sich, dass wir das Licht punktgenau berechnet hatten, so dass die sechs „Granat“ auch nachts nicht mit voller Leistung gefahren werden müssen, was die ohnehin beachtliche Lebensdauer der LEDs noch einmal maßgeblich verlängert und Strom spart. Damit hatten wir unseren Auftrag erfüllt – nicht jedoch unsere Zusammenarbeit mit BEHALA beendet.

Bereits kurze Zeit darauf erhielten wir den Auftrag, auch die Strahler an der Laufkatze zu erneuern. Die Bemusterung ergab: Diese Aufgabe würden fortan zwei weitere „Granat“ erfüllen. Deren Öffnungswinkel und Lichtleistung sind – anders als bei der Beleuchtung des Krans – direkt vom Kranführer zu steuern, je nach konkreter Arbeitssituation.

Nach deren Erstmontage erwies sich die Ausleuchtung der Kran-Kabine noch als ungenügend. Die zusätzliche Montage eines LED-Paneels konnte hier Abhilfe schaffen.

Und wer weiß, was wir demnächst noch beleuchten dürfen am Westhafen. Auf unsere Frage, wie man denn auf uns gekommen sei, erhielten wir von BEHALA die Antwort: „Wir suchten jemanden aus der Region, der einer solchen Aufgabe gewachsen ist.“

Dem haben wir selbstverständlich nichts hinzuzufügen.

Autor: Frank Nussbücker
Bilder: Robert Anton

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